Medienmitteilung (Text auch downloadbar als PDF 38kb, Fotos von Meret Buser in Dropbox )

Am 6. April demonstrierten Aktivistinnen und Aktivisten der Basler Bewegung «March against Monsanto & Syngenta» vor dem Syngenta-Hauptsitz in Basel gegen die bevorstehende Übernahme des Agromultis durch den chinesischen Staatskonzern ChemChina und die Macht der Konzerne. Anlass war die Bewilligung der Transaktion durch die EU-Kommission.

Syngenta Demo web 00

Foto: Meret Buser

 Ein neuer UN-Bericht an den UN-Menschenrechtsrat anfangs März 2017 kritisiert die Pestizidindustrie scharf: Jährlich enden 200'000 akute Pestizidvergiftungen tödlich. Besonders Entwicklungsläder mit niedrigen Sicherheits- und Umweltstandards sind betroffen davon. Hilal Elver, die UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Nahrung beklagt die systematische Weigerung der Pestizid- und Agrarindustrie, das Ausmaß der durch Pestizide hervorgerufenen Schäden anzuerkennen, sowie „aggressive, unethische Marketing-Taktiken“. Zudem räumt der Bericht mit dem Mythos auf, dass Pestizide zur Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung notwendig sind und fordert die Förderung der Agrarökologie.

Hier seht ihr den March against Monsanto & Syngenta 2016 aus der Perspektive der Webcam auf dem Barfi im Zeitraffer:

Zum Vergleich hier der Link zur Barfi-Webcam von der Demo 2015.

Medienmitteilung, 21. Mai 2016, 18 Uhr

Am zweiten "March against Monsanto & Syngenta" in Basel demonstrierten heute tausende friedlich gegen die Geschäftspraxis der Agromultis. Der bunte Protestmarsch forderte vor den Toren der Syngenta ein nachhaltiges Landwirtschaftsmodell ohne Pestizide, Agrogentechnik und Saatgutpatente. Basel setzt damit auch ein Zeichen gegen die derzeitige Fusionswelle im Agrarsektor.

Rund 2000 vorwiegend junge Monsanto- und Syngenta-Gegnerinnen und -Gegner aus der Deutschschweiz, Südbaden und dem Elsass versammelten sich am Samstagnachmittag zum Basler „March against Monsanto & Syngenta“ und forderten einen Stopp von Pestiziden, gentechnisch verändertem Saatgut und der Patentierung von Saatgut durch die Agromultis.

Medienmitteilung, 17. Mai 2016

Unter den 50 Organisationen, die den diesjährigen „March against Monsanto & Syngenta“ vom 21. Mai 2016 in Basel unterstützen, sind auch Bäuerinnen- und Bauernorganisationen. Auf der ganzen Welt fahren Landwirte mit ihren Traktoren auf, wenn sie gegen Regierungen und Agrokonzerne protestieren. Nicht so in der Chemie-Stadt Basel. Die Basler Kantonspolizei hat die Kundgebungs-Bewilligung für den „March“ an ein Verbot von Traktoren und motorisierten Fahrzeugen gebunden. Ob die Basler Polizei den Protest der Bauern gegen Syngenta fürchtet? Das Verbot der Traktoren ist eine Einschränkung des Demonstrationsrechts, schreibt Ulrike Minkner, Vize-Präsidentin der Bauerngewerkschaft „Uniterre“. Minkner wird am 21. Mai vor dem Syngenta-Hauptsitz sprechen.

Landhof Ruesten

Mitglieder der Lebensmittelgemeinschaft Basel werden nach dem March against Monsanto & Syngenta im Gemeinschaftsgarten Landhof wiederum für uns kochen. Es gibt ein leckeres Essen aus lokalen pflanzlichen Lebensmittel in bio und demeter Qualität.

Fürs Gemüse Rüsten und Schnippeln vor der Demo werden noch HelferInnen gesucht!

Hier ein Foto von unserer Protestaktion an der Syngenta Generalversammlung vom 26. April 2016:

AktionSyngentaGV2016